Wie alles begann…
Wie heißt es doch so schön „Auf den Hund gekommen“. Und so hat es auch uns dann irgendwann erwischt. Begonnen hat alles mit einem Hund aus dem Tierheim, natürlich mit einem, den niemand wollte. Dann kam noch ein zweiter, ein dritter… Mehr geht nicht (dachten wir) und so beschlossen wir, als „Gassigeher“ den Tierheimhunden etwas Gutes zu tun. Wir wären nicht wir, wenn dann nicht doch noch Nr. 4, Nr. 5 und Nr. 6 bei uns eingezogen wären. Als ich irgendwann mit Nr. 7 nach Hause kam sagte mein Mann nur: „Das ist nicht dein Ernst!“. Nein, es war die kleine Susi. Sie hatte Mamatumore und sollte nicht mehr operiert werden. Wir ließen sie natürlich operieren und konnten sie sogar noch in ein liebes Zuhause vermitteln, wo sie noch fünf glückliche Jahre verbrachte.
Doch dann ging finanziell nichts mehr. Die Tierarztkosten hatten utopische Summen angenommen und es warteten noch so viele alte und kranke Tiere auf Hilfe. Daher überlegten wir in unserer kleinen Gassigehergemeinschaft, wie das Problem zu lösen sei. Es entstand der Gedanke, einen Verein zu gründen.
Am 13.12.2004 saßen acht Tierfreunde in Letschow, In der Klink 31 zur Gründungsveranstaltung zusammen. Wir wollten einen Verein ins Leben rufen, der den Tieren in den Tierheimen hilft. Wir gaben dem Verein unseren Namen: Klein`er Gnadenhof und stellten unser Grundstück und unser Haus den Tieren kostenlos zur Verfügung. Der Grundstein war gelegt.
Natürlich wurde auch die Eintragung in das Vereinsregister der Stadt Rostock über einen Notar und beim zuständigen Finanzamt die Gemeinnützigkeit des Vereins beantragt, die wir seit dem immer wieder neu erhalten haben. Wie sich wohl jeder vorstellen kann, hat ja das Vererinäramt auch ein Auge auf „größere“ Tierbestände. Da wir aufgrund unserer Gassigehertätigkeit schon privat viele Seminare für den richtigen Umgang mit aggressiven oder ängstlichen Hunden besucht hatten und auch die Sachkundeprüfung erfolgreich bestanden hatten, erhielten wir nach § 11 Tierschutzgesetz die Erlaubnis zur Führung einer tierheimähnlichen Einrichtung.
Christel und Manfred Klein
Der große Hundeauslauf
Damit unsere Spürnasen viel Platz zum Laufen und Toben haben, erwarben wir ein anliegendes bewaldetes Grundstück von 2000 qm und zäunten dieses ein. Hier können die Vierbeiner nach Lust und Laune stöbern oder einfach nur in der Sonne liegen und dösen.
Das kleine Hundehaus mit kleinem Auslauf
Da so viele Hunde Hilfe benötigen, bauten wir einen alten Abstellraum in ein kleines Hundehaus mit zwei Stuben um. Da es ja manchmal auch Spürnasen gibt, die einfach ihre Ruhe haben wollen, entstand daran auch noch ein kleiner Auslauf.
Unser Katzenhaus
Für unsere vielen Samtpfötchen stellten wir ein Gartenhaus als Zufluchtsort bei schlechtem Wetter zur Verfügung. Da fast alle Mietzen Freigänger sind, lieben sie es, den Tag im Garten oder auf den umliegenden Feldern zu verbringen, auf Bäume zu klettern und natürlich Mäuse zu fangen. Nicht selten müssen wir diverse Überreste der armen Tierchen wegräumen.
Katzenquarantäne
Leider können nicht alle Samtpfötchen die Freiheit genießen, manche sind krank oder sehr jung und noch nicht kastriert. Daher bauten wir einen alten Hühnerstall in eine Katzenquarantäne mit kleinem gesicherten Freilauf um.
Auch hier kann man ganz gut chillen.
Das große Hundehaus
Am wohlsten fühlen sich die Hundis in der Nähe der Menschen. Daher geben wir so vielen wie möglich einen Platz in unserem Haus. Am beliebtesten ist da das große Sofa, auf dem man sich schon manchmal eine Platz „erkämpfen“ muss. In unseren „Büro’s“ finden dann die einen Platz, die ihre Ruhe von anderen Zwei-oder Vierbeinern haben wollen.