Stiwi
blindFrau Otto, Frau Wilm und Familie Graf-Schröder waren meine Paten
Steckbrief Stiwi
- Geboren 01.03.2013
- gechipt
- kastriert
- geimpft
- Handicap
So sehr hat sich unser großer Schmusebär nach einem eigenen Zuhause gesehnt und er wurde nicht enttäuscht.
Stiwi´s Herzenswunsch wurde endlich erfüllt, und zwar von seinem lieben Frauchen, die ihn bei uns entdeckt hat und einen kompatiblen Partner für ihre Hündin gesucht hat. Da Stiwi sich mit allen Spürnasen sehr gut versteht und lieber allem Ärger aus dem Weg geht, klappte die Zusammenführung auf Anhieb und mittlerweile hat unser Kuschelbär auch schon die Probezeit im neuen Zuhause gut gemeistert.
Wir sind überglücklich, dass unser blinder Schatz jetzt SEIN Zuhause gefunden. Wir wünschen Stiwi die wundervollste Zeit seines Lebens und ein ganz besonderes Weihnachtsfest, ist es für ihn das erste unter dem eigenen Weihnachtsbaum.
Wir werden Dich trotzdem hier vermissen.
PS: Wir freuen uns über Post von Dir :-).
Deine Zweibeiner vom Klein´en Gnadenhof e.V.
Im November 2022
Großer Kuschelbär sucht Kuschelplätzchen
Stiwi hat sich – wie man sehen kann – von den Strapazen der OP bestens erholt. Während der OP Nachsorge war unser großer Junge zu uns ins Haus gezogen. Wir waren total überrascht, dass Stiwi weder unsicher war, noch dass er irgendwo markiert hat.
Er war total lieb und ruhig und genoss das Zusammenleben mit seinen Menschen. Wir wünschen uns für unser – voller Energie geladenes Bärchen – eine nette Familie oder natürlich auch Einzelpersonen, die ihm mehr Zuwendung und Zeit bieten können, als es uns möglich ist.
Sicherlich hat er es hier besser als im Tierheim, doch ein eigenes Zuhause können wir ihm nicht ersetzen.
Wer Fragen hat und Stiwi kennenlernen möchte, meldet sich gerne bei Frau Klein unter der Telefonnummer 0159-01187057.
Im Oktober 2022
Operation gut überstanden
Als Stiwi zu uns kam war uns bekannt, dass noch eine OP anstehen würde. Nun war es so weit und wir fuhren in die Tierklinik zur Voruntersuchung. Leider stellte sich beim Ultraschall heraus, dass unser Großer, außer den im Bauchraum liegenden Hoden, auch einen Tumor in der Milz hat und diese ebenfalls entfernt werden müsse.
Da ein Hund auch gut ohne Milz klar kommt, stimmten wir der Entfernung zu. Ein paar Tage später erfolgte dann die große Operation und wie schon so oft, hofften wir bei der Abgabe, dass alles problemlos verläuft. Und wir bzw. unser Großer hatten wieder einmal Glück. Die OP ist gut verlaufen und – wenn auch noch auf wackligen Beinen – kam uns unser Schätzchen freudig bei der Abholung entgegen.
Es war uns klar, dass Stiwi mit seiner Operationswunde nicht mehr in seinen Auslauf zurück kann und wir bereiteten ihm daher einen Platz im Haus vor. Zwar war ein Versuch ihn im Haus zu halten gescheitert, doch irgendwie musste es gehen, um den Erfolg der Operation nicht zu gefährden.
Und als wir dann merkten, dass er sich im Haus wohl fühlt, fiel uns ein großer Stein vom Herzen. Stiwi zeigt sich in seinem Zimmer völlig entspannt, ist stubenrein und stellt keinen Blödsinn an. Auch bekommt er hier viel mehr Streicheleinheiten als vorher, was selbstverständlich zu einer schnellen Genesung beiträgt.
Bisher ist alles gut verheilt und in ein paar Tagen werden die Fäden gezogen. Dann heißt es endlich Abschied von der „Tüte“ und dem Bauchverband.
Letschow, im März 2022
Welch ein Glück, wenn ein blinder Hund ein Zuhause findet! Doch leider war das Glück für Stiwi nur von sehr kurzer Dauer, denn der große Schmusebär fand sich in seinem neuen Zuhause gar nicht zurecht und vor Stress urinierte er in die Wohnung. Was dann folgen sollte war schnell klar, er sollte zurück ins Tierheim. Als wir von seiner Geschichte erfuhren, machten wir uns sofort Gedanken, ob wir irgendeine Möglichkeit hätten, dem armen Seelchen zu helfen. Und wie es der Zufall so wollte, war es gerade möglich geworden, dass unser Schäfi Charly ein Zimmer im Haus beziehen konnte und somit unser kleine Hundeauslauf frei wurde. Dann konnte also der Pechvogel kommen…
Wir waren natürlich sehr gespannt, wie unser neuer Bewohner sein Ersatzzuhause annehmen würde. Doch alles lief super gut. Der große Bursche lief neugierig umher, war von Anfang an total verschmust und hüpfte vor Freude an jedem hoch. Dann ging es zur Beruhigung erst einmal auf die erste Gassirunde durch den Wald. Es war schon zu merken, dass man einen temperamentvollen 40 kg Burschen an der Leine hat. Auch wenn er sich gut auf dem Weg zurecht fand, musste man ihn doch schon ein wenig – aufgrund seiner überschwänglichen Art – leiten. Doch schon nach kurzer Zeit kam er etwas zur Ruhe und suchte dann unsere Nähe und vor allem das Kraulen seines dicken Pelzes.
Jetzt soll sich unser Schmusebär erst einmal an den Tagesablauf bei uns gewöhnen und dann steht für ihn ein Termin in der Tierarztpraxis auf dem Plan. Eventuell muss er „unters Messer“, da bei ihm ein innen liegender Hoden festgestellt wurde. Gleichzeitig wollen wir auch von einem Spezialisten seine Augen untersuchen lassen. Wie schön, dass er problemlos ins Auto springt und keine Angst vor neuen Menschen und Gegebenheiten hat.
Letschow, im Januar 2022