Pamuk
Max Müller war mein Pate
Steckbrief Pamuk
- Geboren 24.06.2019
- gechipt
- kastriert
- geimpft
Liebes Pamuckelchen, von Herzen hast Du Dir einen eigenen Kuschelplatz gewünscht, damit Dir die Aufmerksamkeit und Liebe zuteil wird, die Du so sehr verdienst. Kurz vor dem Valentinstag ging nun Dein großer Wunsch in Erfüllung und Du durftest bereits umziehen, in Dein erstes eigenes Zuhause.
Nach all den Untersuchungen und Operationen, die Du so tapfer gemeistert hast und immer bedingungsloses Vertrauen in die Menschen hattest, wünschen wir Dir jetzt sehr viel Ruhe und viele Schmuseeinheiten mit Deinen lieben Hundeeltern.
Wir sind überglücklich, aber werden Dich hier auch sehr vermissen…
Pamuk wohnt jetzt im Landkreis Rostock.
Deine Zweibeiner vom Klein´en Gnadenhof!
Im Februar 2021
Unser kleiner Wildfang musste nun, nachdem „die Wunden verheilt“ waren, noch einmal (und hoffentlich das letzte Mal) unter das Messer. Durch Dr. Pfeil war die Amputation der „Dreierkrallen“ an den Vorderläufen empfohlen worden, da diese durch ihre Fehlstellungen immer wieder äußerst schmerzhaft in den Ballen einwuchsen und große Schmerzen verursachten. Zum Glück konnte dieser operative Eingriff in Rostock durchgeführt werden und so blieb uns eine Fahrt nach Dresden erspart.
Die OP verlief ohne Probleme und so konnten wir wieder einmal am späten Nachmittag des OP Tages unsere süße Maus, nach erfolgreichem Eingriff, nach Hause holen. Durch die dicken Verbände an den Vorderläufen sah Pamukelchen aus, als wenn sie Boxhandschuhe trägt. Zu unserer Verwunderung lief sie sofort auf allen vier Pfoten, als wenn nichts geschehen sei. Doch plötzlich, am zweiten Tag nach der OP, wurde sie immer ruhiger und wir ahnten, dass da etwas nicht stimmt. Natürlich suchten wir sofort die Tierarztpraxis auf und uns wurde mitgeteilt, dass es, wahrscheinlich ausgelöst durch die Narkose, zu einem Nierenversagen gekommen war. Sofort wurde sie stationär aufgenommen und mit allem Nötigen versorgt.
Für uns begann wieder einmal eine bange Zeit des Wartens und Hoffen. Wir waren überglücklich als es nach drei Tagen hieß: Pamuk ist über den Berg, die Werte stabilisieren sich. Uns fiel nicht nur ein Stein, sondern gleich ein ganzes Gebirge vom Herzen….
Nach fünf Tagen kam unser Schätzchen wieder zu uns und die Freude bei allen war unbeschreiblich. Die vielen Verbandswechsel hat sie ganz prima gemeistert und zu unserer großen Verwunderung ließ sie dieses Mal sogar die Verbände unberührt!
Nun sind wieder ein paar Wochen vorüber und Pamukelchen läuft jetzt ohne Verbände. Zwar vorsichtig, aber sie läuft. Und nun begleitet sie uns auch auf den großen Gassirunden durch den Wald, natürlich mit ihrem Cabriolet, falls ein kleiner Schwächeanfall lauert:
Und dann sitzt Madame in ihrem Gefährt und es findet sich bestimmt ein Untertan, der das Ding mit Madame zieht, wie hier der Pajti von Jule und Alex:
Letschow, im Dezember 2020
Nach all den Fieberschüben mit den entsprechenden Behandlungen konnten wir nun endlich, nachdem es der kleinen Pamukel endlich wieder gut ging, das „Pfotenproblem“ bei unserer kleinen Wilden in Angriff nehmen.
Wir machten uns also wieder auf die Reise in die Tierklinik Dresdner Heide, wo sich Dr. Pfeil schon vor ein paar Wochen ein Bild von der Behinderung gemacht hatte. Pamukelchen musste stationär aufgenommen werden, da viele Untersuchungen nötig wurden. Es wurden CT Scans gefertigt, unzählige Röntgenaufnahmen in den verschiedensten Positionen, Diagramme erstellt, Blut untersucht. Da diese Art der Behinderung noch nie vorlag, mussten viele Überlegungen angestellt werden und es stand fest, dass es eine schwerwiegende OP wird. Unsere süße Maus lies tapfer alles über sich ergehen und war ganz brav. Und endlich, nach sieben Tagen Klinikaufenthalt konnten wir Pamukel und auch Tofie, der in dieser Zeit ebenfalls dort operiert worden war, wieder zu uns holen. Die Freude bei dem Wiedersehen war bei beiden natürlich riesengroß und Pamukelchen hüpfte wie ein kleines Fohlen umher.
Nun heißt es abwarten und alles gut verheilen lassen. In vier Wochen wird dann eine Kontrolluntersuchung erfolgen.
Zurück auf dem Gnadenhof machte die Patientin nicht den Eindruck, dass es ihr schlecht ginge. Vor Übermut schlug sie sogar Purzelbäume und wir hatten zu tun, ihre unendliche Energie zu drosseln. Pamukelchen hält gar nichts von Schonung und Ruhe, diverse „Trichter“ gehen zu Bruch oder sie benutzt ihn als Schaufel um an etwas heranzukommen und es zu zerbeißen. Glücklicherweise kann man sie dadurch mit Kauknochen beschäftigen und müde machen. Im Verbandwechsel sind wir auch bestens geübt, denn durch ihr Gewusel löst sich dieser oftmals. Wir hoffen sehr, dass sich die ganze Mühe für das liebenswerte Pamukelchen gelohnt hat und bald schon die ersten Spaziergänge in der Hundegruppe erfolgen können.
Letschow, im September 2020
Unser Sorgenfellchen
Bereits drei Mal machte uns unser Pamukelchen große Sorgen. Immer wieder kam es zu Fieberschüben, die bis zu einer Körpertemperatur von 40,9 ° hoch gingen. Eine wirkliche Ursache konnte trotz umfangreicher Untersuchungen nie gefunden werden.
Nun wurde der kleine Wildfang erwachsen und die erste Läufigkeit setzte ein. Und plötzlich war es wieder da, das hohe Fieber. Wir brachten die arme Maus wieder einmal in die Tierklinik, denn dort sollten nun weiterführende Untersuchungen, wie eine Hirnwasseruntersuchung und ggf. ein CT durchgeführt werden, um endlich die Fieber auslösende Ursache zu ergründen.
Am nächsten Tag wurde erst eine Sonografie des Bauchraums vorgenommen und tatsächlich wurden Auffälligkeiten festgestellt. Da eine genaue Diagnostik leider nur in Verbindung mit einer OP möglich war, stimmten wir dieser natürlich sofort zu. Die Zeit bis zum erlösenden Anruf verging wie im Schneckentempo. Dann endlich der sehnlichst erwartete Anruf in welchem uns mitgeteilt wurde, dass das arme Mäuschen unter einer vereiterten Gebärmutter litt. Diese musste sofort entfernt werden, genau wie die Eierstöcke, die außerdem auch Missbildungen aufwiesen.
Nach vier Tagen Klinik Aufenthalt wurde unser Pamukelchen mit dem Hinweis nach Hause entlassen, dass sie geschont werden muss, da es sich um eine komplizierte OP gehandelt habe. Diesen Hinweis hatte der kleine Quirl wohl nicht verstanden und so war schon nach einer Stunde der erste Body, der den OP Bereich schützen sollte, hinüber. Ok, dann muss der „Kragen“ her. Glücklicherweise hatten wir ja einen sehr schönen weichen Kragen von unserer Helga bekommen. Nach zwei Tagen staunten wir nicht schlecht, dass sich dieser kleine Teufel trotz Kragen schon die ersten Fäden gezogen hatte. Zum Glück war nichts weiter passiert und so wurde bei der Wundkontrolle in der Tierklinik dann die Naht noch einmal geklammert. Nun waren wir aber mit aller Rücksicht am Ende und holten den größten stabilen „Trichter“ aus unserem Bestand. Nein, auch dieser hat dem Teufelchen nicht Stand gehalten und auch nicht der nächste…
Dann endlich war es soweit und die Fäden konnten gezogen werden, zum großen Glück für uns! Endlich keine blauen Flecke an den Beinen mehr von dieser blö… Tüte.
Nun springt unser Teufelchen wieder wie verrückt durch den Garten und tobt mit Viva und Amos umher. Wir hoffen so sehr, dass nun endlich keine Fieberschübe mehr auftreten werden und wir uns nicht mehr um das Pamukelchen sorgen müssen.
Letschow, im Juli 2020
Hier heißt es „Toben, toben, toben“. Pamuk hat in Viva eine tolle Spielkameradin gefunden und das wird selbstverständlich ausgiebig ausgenutzt. Und unbeobachtet spielt es sich doch am Liebsten:
Letschow, im April 2020
Unser kleines „Flöckchen“ hatte einen schlechten Start ins Leben. Was der Grund für die Fehlbildung an ihren Pfoten ist kann man nicht sagen. Der „Kleinen“ ist das aber völlig gleich und sie lebt ihr Leben so wie sie ist. Sie ist quirlig, immer zu einem Späßchen bereit und bringt uns oft zum Lachen. Natürlich sind längere Spaziergänge mit ihr nicht möglich, aber unser Grundstück ist groß genug um immer etwas Neues zu entdecken. Und dann sind da ja die vielen anderen Hunde. Sie liebt jeden
von ihnen, was allerdings nicht auf Gegenseitigkeit beruht. Denn einige unserer Senioren stehen nicht so sehr auf lebhafte Junghunde. Aber so kann der kleine Wirbelwind gleich mal lernen, sich gegenüber anderen Hunden etwas zurückzunehmen.
Natürlich steht demnächst ein Tierarztbesuch auf dem Plan um Maßnahmen zu besprechen, die ihr das Leben erleichtern sollen. Ansonsten ist sie einfach ein kleiner Schatz, total verschmust und gut verträglich mit allem was zwei-drei- oder vier Beine hat.
Letschow, im Februar 2020