Balu
geb. im Juni 2019
Wenn das Leben noch nicht einmal richtig begonnen hat.
So gut hat sich unser kleiner süßer Fratz in den vergangenen Wochen entwickelt. Es war so herrlich mit ansehen zu dürfen, wie er mit seinem kleinen Kumpel Bingo jede Menge Unsinn machte und so glücklich war. Doch plötzlich war alles vorbei. Das Futter schmeckte nicht mehr und spielen machte auch keinen Spaß mehr. Wir suchten Hilfe beim Tierarzt, doch es war nicht festzustellen, warum unser kleinstes Notfellchen so schwächelte. Am nächsten Tag sollte noch eine weitere Untersuchung erfolgen, doch dazu kam es nicht mehr…
Es war ein Schock, als Heike dich am Morgen fand. Kleiner Mann, du warst einfach über Nacht eingeschlafen. Ganz allein und es zerreißt einem das Herz, nicht bei dir gewesen zu sein. Die Gedanken quälen einen, warum wir dir nicht helfen konnten. Ein so junges hoffnungsvolles Leben ist plötzlich beendet. Wir sind fassungslos und unendlich traurig. Lebe wohl du kleiner süßer Herzensbrecher.
Letschow, im Juli 2019
Nach den mehrmaligen ausgiebigen Gassirunden mit unseren Hundis freuen wir uns immer schon sehr auf eine anschließende kleine Ruhepause mit Käffchen und Kuchen. Doch wurde einmal alles anders.
Gerade als wir uns gesetzt hatten, klingelte es am Tor. Ein junges ausländisches Paar stand davor und berichtete, dass sie ein sehr junges Kätzchen an der Stadtautobahn gefunden hätten und es hier abgeben wollen, da sie woanders niemanden erreichen konnten – es ist Samstag 16.00 Uhr -.
Da wir nicht über eine Möglichkeit der Unterbringung verfügen (in unserer Quarantäne sind Katzen mit ansteckenden Krankheiten untergebracht) baten wir darum, das Tierchen in die Tierklinik Rostock zu bringen, da diese für die Aufnahme auch zuständig wäre. Dies war den Leuten wohl zu viel und so setzten sie das winzige Kätzchen einfach auf den Boden und fuhren in Windeseile mit dem Auto davon.
Nun saß das winzige Etwas vor dem Tor und mauzte jämmerlich. Kaffee und Kuchen waren vergessen und nun hieß es eine Lösung finden. Was für ein Glück, nette Gassigeher zu haben. Unsere liebe Familie Breetz erklärte sich bereit, das kleine Mäuschen mit zu sich zu nehmen und gleich am Montag dem Tierarzt vorzustellen, da das kleine Katerchen (sie nannten es Balu) unter Katzenschnupfen litt.
Der kleine Balu ist ca. 3-4 Wochen alt und kann glücklicherweise schon allein trinken. Von seinem Schnupfen hat er sich schnell erholt und dank der guten Pflege ist er putz munter und verspielt. Das Katzenklo hat er sofort benutzt und nun hoffen wir, dass es wieter Berg auf mit dem Kleinen geht.
Letschow, im Juli 2019