Maja
blindlebte in Pflegestelle bei Familie Breetz, Petra Kleine war meine Patin
Steckbrief Maja
- Geboren 2017
- Handicap
Abschied von Maja
Als Maja vor über 2 Jahren als Pflegekätzchen in unsere Familie kam, brachte sie die schreckliche Diagnose bösartiger, inoperabler Hirntumor-mit. Ihr wurden nur wenige Wochen bis Monate Lebenszeit vorhergesagt.
Mittlerweile waren schon 2 Jahre vergangen, in denen es unserer Maja gut ging und sie jede Aufmerksamkeit und Streicheleinheit in vollen Zügen genoß.
Bei einer dringend notwendigen Zahnsanierung wurde festgestellt, das Maja unter Blutarmut leidet, deren Ursache nicht zu finden war. Wahrscheinlich hatte der Tumor einen großen Anteil daran. Wir mussten mit ansehen, wie es Maja von Tag zu Tag immer schlechter ging und die Tierärzte waren machtlos und konnten nichts tun.
So schwer mein Herz auch war, ich musste die Entscheidung treffen, Maja gehen zu lassen, um ihr noch mehr Leid zu ersparen.
Liebe Maja,
Herzenskind mit Fell,
unsere Zeit verging so schnell.
Jetzt bist Du fort,
an einem völlig anderen Ort.
Mein kleiner Sonnenschein,
ich würde so gern bei Dir sein.
Noch einmal Deinen Herzschlag spüren ♥️,
Dein kuscheliges Fell berühren.
Die Sehnsucht nach Dir ist so groß,
was mach´ ich ohne Dich nur bloß? 😥
Mir fällt was ein,
ich werde geduldig sein.
Denn ich weiß,
wir werden uns wieder sehen,
denn wir beide sind verbundene Seelen.
Mach’s gut mein kleiner Schatz und gib´ gut auf Dich Acht.😘
Deine Heike
Im Juni 2024
Wieder einmal klingelte das Telefon am Wochenende und eine verzweifelte junge Frau bat um Hilfe für ein hilfloses Kätzchen, welches sie am Straßenrand gefunden hatte. Die arme Maus war in einem erbärmlichen Zustand, völlig abgemagert und orientierungslos. Auch eine Verletzung und Schwellung am Auge war sichtbar.
Auf die Nachfrage bei einer Anwohnerin, ob ihr die Katze gehöre, bekam sie zur Antwort, dass „die“ schon ein paar Tage hier umher läuft, obwohl sie sie immer wieder wegjagt. Einfach unglaublich, wie eiskalt Menschen sein können. Natürlich gaben wir unsere Zustimmung, dass das Kätzchen sofort in die Tierklinik gebracht werden kann und wir die Kosten übernehmen und das Kätzchen nach der Behandlung dann bei uns ein Zuhause findet.
Als erstes musste die Kleine an die Infusion und es konnte nicht gesagt werden, ob sie die Nacht überstehen wird. Weitere Untersuchungen waren am Wochenende erst einmal nicht möglich. Da sich leider der Verdacht bestätigte, dass das Kätzchen blind ist, vereinbarten wir einen Termin für ein CT. Eventuell kann man, der so unsagbar lieben und dankbaren Schmusekatze, mit einer OP die Schmerzen nehmen.
Am Mittwoch erhielten wir dann den erschütternden Befund. An der Kreuzung der beiden Sehnerven befindet sich ein bösartiger Tumor, der inoperabel ist. Wir sind viel Schlimmes gewohnt, doch bei solchen Nachrichten hat man plötzlich einen dicken Kloß im Hals. Natürlich war uns klar, was das für die arme Maus bedeutet. Doch wir wollten in diesem Moment einer Einschläferung nicht zustimmen. Die kleine Kämpferin sollte wenigstens noch ein paar schöne Wochen oder Monate ein Leben in Liebe und Geborgenheit kennenlernen.
Die liebe Heike nahm Maja bei sich in der Pflegestelle auf und macht Unmögliches möglich. Viele Tage wanderte das Katzenklo von einer Ecke in die andere. Jegliche Sorten von Streu, sogar Sand wurden ausprobiert, um Maja von der Benutzung der Katzentoilette zu überzeugen. Auch Puppenwindeln wurden gekauft. Dann endlich war es soweit, Maja benutzte immer öfter die Toilette. Glücklicherweise gab es mit den anderen beiden Katzen in der Pflegestelle keine Probleme.
Maja liegt mit Mäusi zusammen eingekuschelt auf dem Sofa, als wenn sie schon immer zusammengewohnt haben. Maja kann nun jeden Tag die vielen Streicheleinheiten und das gute Futter genießen und sie ist dabei so glücklich. Wir wissen nicht, wie lange das Cortison das Wachstum des Tumors aufhalten kann, doch für Maja ist jeder Tag ein Glückstag. Von Herzen wünschen wir uns für die Kleine, dass es noch sehr lange so weiter geht. Sie hat es so sehr verdient.
Letschow, im April 2022